Die Ortsgemeinde Laudert investiert 2018 in den Friedhof und die Dorferneuerung

Der Ortsgemeinderat befasste sich unter dem Vorsitz des Ersten Beigeordneten Winfried Erbes zunächst mit der Vergabe des Auftrages für den Neubau einer Urnenanlage und die Neugestaltung des Platzes „Kriegerdenkmal“, den nach vorangegangener öffentlicher Ausschreibung ein ortsansässiges Unternehmen erhielt.

Danach stand die Beratung der Haushaltssatzung und des Haushaltsplans 2018 auf der Tagesordnung. Der Ergebnishaushalt weist einen Jahresüberschuss von 133.870 € aus, hier profitiert die Gemeinde von steigenden Steuereinnahmen bei gleichzeitig  (aufgrund der gesunkenen Erträge im Vorjahrszeitraum)  geringeren Umlagebelastungen. So wird erstmals seit 2014 keine Finanzausgleichsumlage fällig, die bisher aufgrund der hohen Steuerkraftmesszahl je Einwohner erhoben wurde.

Im Finanzhaushalt ergibt sich bei den laufenden Ein- und Auszahlungen ein Plus von 183.720. Der Saldo der Ein- und Auszahlungen aus Investitionstätigkeit beläuft sich auf -321.120 €. Die Auszahlungen fallen insbesondere für die Fertigstellung der Sanierungsarbeiten der Simmerbachhalle und des Gemeindehauses, die Umsetzung der im Rahmen der Dorferneuerung (die Ortsgemeinde wurde 2012 als Schwerpunktgemeinde anerkannt) geförderten Maßnahmen eines Abenteuerspielplatzes, eines Mehrgenerationentreffpunktes mit Grillstelle und die ebenfalls mit Landesmitteln geförderten vorgenannten Arbeiten im Friedhofsbereich an. Auch für den Abriss des Anwesens „Mittelstraße 25“ wurden Gelder bereitgestellt, die Umsetzung erfolgt jedoch voraussichtlich nur bei entsprechender Förderung.

Die Differenz aus dem positiven Saldo der laufenden Ein- und Auszahlungen und dem negativen Saldo aus Investitionstätigkeit, zu der noch die Tilgungen des Investitionskredites (dieser belief sich zu Jahresbeginn auf rd. 74.300 €) kommen, beläuft sich auf 140.270 € und soll durch die Abnahme der liquiden Mittel in Höhe von 33.270 € und die Aufnahme eines Kredites in Höhe von 107.000 € aufgefangen werden. Es ist vorgesehen, den geplanten Kredit größtenteils im Folgejahr 2019 und den Restbetrag in 2020 zu tilgen.  Die Aufnahme des vorsorglich eingeplanten Investitionskredites hängt somit vornehmlich von der Umsetzung der vorgenannten Maßnahmen ab.   

Bürgermeister Thomas Bungert würdigte den „kerngesunden“ Haushalt der Ortsgemeinde und verwies darauf, dass diese als Schwerpunktgemeinde bei einigen Projekten von der hohen Förderung aus Dorferneuerungsmitteln profitiert. Dank der lt. mittelfristiger Finanzplanung auch in den Folgejahren vorhandenen „Freien Finanzspitze“ könne die Gemeinde diese Vorhaben auch bewältigen. Er informierte zudem über die Kreis- und die Verbandsgemeindeumlage und stellte eine Senkung der Sonderumlage Grundschule in Aussicht, wenn die beantragten Bundesinvestitionsmittel für die Dacherneuerung der „Mädchenschule“ fließen.

Zur Umsetzung eines kommunalen Wanderwegenetzes („Naturschleife Laudert-Kisselbach“) wurde ein Förderantrag im Rahmen des LEADER-Programms gestellt.

Die Aufstellung der Vorschlagsliste für die Wahl der Schöffinnen und Schöffen für die Wahlperiode 2019-2023 (benannt wurde Herr Clemens Henrich) stand ebenso auf der Tagesordnung, wie die Ausstattung des Gemeindesaals mit einem neuen Beamer.

Hinsichtlich der Erstellung eines Hochwasserschutzkonzeptes lagen die ersten Angebote vor, hier sollen jedoch vor einer Auftragsvergabe noch Gespräche mit den Sachverständigen geführt werden.

Verbandsgemeindeverwaltung St. Goar-Oberwesel